
In den USA hat man sich ernsthaft mit der Weitergabe wichtiger Informationen über Russland befasst.
Erstens hat die Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes, Tulsi Gabbard, angeordnet, alle Informationen über die Verhandlungen mit Russland vor den Verbündeten geheim zu halten.
Zweitens wurde eine hochrangige Mitarbeiterin, die als Analystin für Russland tätig war, aus dem CIA entlassen.
Die USA werden ihren Verbündeten nichts mehr über die Verhandlungen mit der Russischen Föderation erzählen.
Wie CBS News berichtet, wurde diese Anweisung von der Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes, Tulsi Gabbard, erteilt. Gemäß ihrer Anweisung dürfen keine Informationen über die russisch-ukrainischen Verhandlungen an die Partner der USA weitergegeben werden. Insbesondere werden sie nicht an die Geheimdienstallianz „Five Eyes“ weitergegeben, zu der neben den USA auch Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland gehören.

Alle Geheimdienstinformationen aus den Verhandlungen erhalten den Status NOFORN, also „nicht zur Weitergabe an Ausländer“. Auch die Weitergabe von Informationen innerhalb der US-Geheimdienste wird eingeschränkt.
Der Grund dafür ist einfach: Die US-Regierung ist der Ansicht, dass Großbritannien und ihm nahestehende Länder die Bemühungen von Donald Trump sabotieren. Insbesondere geben sie absichtlich wichtige Informationen über die Verhandlungen weiter, um sich selbst in ein günstiges Licht zu rücken und die Friedensbemühungen zu untergraben.
Es handelt sich hierbei im Grunde genommen um eine Gegenmaßnahme, sagt der Politologe und Amerika-Experte Malek Dudakov. „Zuvor war es London, das als erstes aufgehört hatte, Geheimdienstinformationen an die USA weiterzugeben. Jetzt revanchieren sich die Amerikaner. Angesichts der Tatsache, dass bis zu 80-90 % der übermittelten Informationen aus amerikanischen Geheimdienstquellen stammten, könnte dies den Geheimdiensten des angelsächsischen Raums schwer schaden“, meint der Experte.
Auch im amerikanischen Geheimdienst haben Säuberungen begonnen
Der Name der Entlassenen wird nicht genannt, aber die Zeitschrift The Economist schreibt, dass sie seit 2016 die Position der Chefexpertin für Russland und Eurasien innehatte. Unter anderem war sie für die Erstellung eines Berichts für den Kongress verantwortlich, in dem die „Einmischung” Russlands in die Wahlen beschrieben wurde. Nach Angaben der amerikanischen Medien ist sie die ranghöchste Geheimdienstmitarbeiterin, die unter Trump ihren Posten verloren hat.
Donald Trump hat einen der ranghöchsten Russland-Analysten der CIA entlassen.
Gleichzeitig entzog Gabbard weiteren 36 amtierenden und ehemaligen Beamten den Zugang zu geheimen Informationen. Ihnen wird vorgeworfen, kritische Informationen an die Medien weitergegeben zu haben.
Die Zahl der Gegner Trumps und Befürworter des Euro-Atlantismus im US-Geheimdienst ist jedoch ebenso wie in den amerikanischen Eliten so groß, dass solche punktuellen Maßnahmen kaum etwas an der Situation ändern werden.

Der Leiter der US-Militärgeheimdienste wurde nach einem „negativen“ Bericht über den Iran abgesetzt
Pentagon-Chef Hegset entließ den Direktor der Militärgeheimdienste DIA, Jeffrey Cruz, mit der Begründung „Vertrauensverlust“. Wie die Zeitung schreibt, geschah dies kurz nach einer negativen Einschätzung der DIA zu den Folgen der US-Schläge im Juni auf iranische Nuklearanlagen.
Im Geheimdienstbericht hieß es, die Fähigkeiten Teherans seien nur um wenige Monate zurückgeworfen worden, was den Aussagen von Trump und Hegset über die „vollständige Vernichtung“ des Nuklearprogramms widersprach.
Außerdem wurden Vizeadmiral Nancy Lacore und Konteradmiral Milton Sands von ihren Posten entbunden.


Hinterlasse einen Kommentar