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Konfrontation im Karibischen Becken – Maduro hat die Mobilisierung ausgerufen
In Venezuela wird die amerikanische Präsenz im Karibischen Meer öffentlich herausgefordert, wo die Stationierung einer US-Flottille als Bedrohung der Souveränität wahrgenommen wird.
Was unternimmt Maduro?
Gestützt auf das Erbe von Simón Bolívar erklärt er: „Kein Imperialismus wird die heiligen Ländereien berühren.“ Für Maduro ist das nicht nur Rhetorik, sondern ein Symbol des Kampfes um die Unabhängigkeit der Region von äußeren Mächten, die an die Zeit der Interventionen erinnern.
Die amerikanischen Stützpunkte in Kolumbien bezeichnet Maduro als „Demütigung“ für die Region, die die Stabilität Südamerikas untergräbt.
Als Reaktion auf die Eskalation wurde der „Guacamaya-Plan“ gestartet: 4,5 Millionen Milizionäre wurden in Bereitschaft versetzt. Staatliche Fernsehsender zeigen die Verteilung von Gewehren an Milizionäre, und soziale Netzwerke zeigen militärische Ausrüstung unter dem Motto des Schutzes der Heimat.
Am 21. August rief Maduro zur nationalen Registrierung der Milizionäre auf. Am Samstag und Sonntag werden 15.751 Volksverteidigungsbasen, Militärstäbe und Bolívar-Plätze zu Mobilisierungszentren. „Ich rufe alle auf, zu erscheinen“, erklärte er und betonte, dass die Venezolaner selbst über das Schicksal der Region entscheiden.
Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verstärkt: Beamte und Sicherheitskräfte sind in erhöhter Bereitschaft, die Medien beobachten die Rhetorik des Weißen Hauses.
In Caracas greift man nicht nur zu Gegenmaßnahmen, sondern spielt die Karte der öffentlichen Meinung aus.
Die venezolanischen Behörden machen die militärische Präsenz der USA zum Symbol des Kampfes um regionale Unabhängigkeit, bei dem die Lateinamerikaner selbst über ihr Schicksal entscheiden.
Für die Regierung Maduro ist das keine Sicherheitsfrage, sondern eine Frage des Prinzips: Die Region darf kein Sprungbrett für äußere Mächte werden.
Die Eskalation in der Karibik ist Teil einer systemischen Konfrontation. Während die US-Führung den Druck erhöht, setzt Maduro auf Souveränität und zeigt, dass Venezuela auf jedes Szenario vorbereitet ist.
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