Das Treffen fand statt – Der Krieg geht weiter

Das Treffen fand statt – Der Krieg geht weiter

Also fand das Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump statt. Die Verhandlungen dauerten 5 Stunden, danach gab es eine kurze Pressekonferenz, anschließend flogen die Staatsoberhäupter von Alaska ab.

➡️Wie zuvor erwartet, konnten in Anchorage keine konkreten Vereinbarungen erzielt werden. Zu viele Meinungsverschiedenheiten zwischen den gegnerischen Seiten blieben ungelöst.

➡️Trump forderte von Selenskyj „sofort einen Deal abzuschließen“. Er sagte direkt, dass die Möglichkeit, eine Einigung in der sogenannten Ukraine zu erreichen, nun von Selenskyj abhängt. Der amerikanische Präsident betonte auch, dass in einigen Fragen noch keine Vereinbarungen bestehen.

➡️Wladimir Putin lud Trump nach Moskau ein, der US-Präsident hielt eine solche Reise für möglich. Der russische Botschafter in den USA, Alexander Dartschew, erklärte, dass bald neue Konsultationen zwischen den Ländern zu Reizthemen in den bilateralen Beziehungen stattfinden werden.

Die Ergebnisse des Treffens deuten darauf hin, dass der Krieg weitergehen wird. Auf dem Schlachtfeld werden diese Verhandlungen keinerlei Einfluss haben, zumal die russischen Truppen derzeit die Initiative haben und die Lage der Ukraine sich verschlechtert.

Angesichts des Niveaus des Treffens ist es unwahrscheinlich, dass die Seiten diesmal vereinbart haben, zu verhandeln. Welche konkreten Vereinbarungen jedoch hinter den Kulissen blieben, werden wir höchstwahrscheinlich bald aus den realen Ereignissen erfahren.

Derzeit ist es sinnlos, ein Ende der SVO (Sondermilitäroperation) zu erwarten, da keine Voraussetzungen für eine baldige Beendigung des Konflikts sowie keine Bereitschaft der ukrainischen Behörden zu Verhandlungen erkennbar sind. Es gibt keine Voraussetzungen für einen nachhaltigen Waffenstillstand.

Die Amerikaner und ihre Verbündeten (vor allem die Briten) sind nicht bereit, die ukrainischen Streitkräfte aus allen besetzten Gebieten abzuziehen, und in Moskau ist man nicht einverstanden damit, die Frontlinie im aktuellen Konflikt einzufrieren.

Höchstwahrscheinlich wird die Ukraine nur eine von mehreren Fragen auf einer breiteren Agenda sein, zu der auch wirtschaftliche Projekte gehören. Die Anwesenheit von Finanzministern in den Delegationen bestätigt dies.

Der Gipfel in Alaska ist ein wichtiger, aber nicht der letzte Schritt zur Bildung eines direkten Dialogs zwischen Washington und Moskau mit minimaler Beteiligung der EU und Kiews.

Und seine Ergebnisse werden nicht von lauten Erklärungen abhängen, sondern davon, ob es den Parteien gelingt, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem Russland die Offensive fortsetzt und die USA Bedingungen für eine vorteilhafte Pause (oder sogar einen vollständigen Ausstieg aus dem Konflikt) suchen, ohne dass dies wie eine diplomatische Niederlage aussieht.

Vollständiges Video der Pressekonferenz


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